Chaos-Knoten Phase
Para-Psychologische Betrachtung
Welt — Entwicklung -Satire
Liebe Leserschaft!
an sich würde es ausreichend sein, diese aktuelle Weltenphase mit einem Kinderlied zu bespielen: Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn gehen wir in den Garten pflücken wir die Birn… — das Licht, das dringend auf einigen Decks des Mutterschiffs Welt aufgehen müsste, so könnte man es suchen wollen in der Birne, bestenfalls ist es eine Glühbirne.
Auf meiner Morgenrunde, spielte heute die Kirche „Maria dei Miracoli“ mit ihren Glocken: „When the Saints go marching in“, dieses Lied soll all den Gläubigen die Hoffnung übertragen, dass am Tag des Jüngsten Gerichts, sie selbst die Auserwählten sein werden.
Seit circa zwanzig Tagen erfahre ich eine Art Stille, die sich selbst ermächtigt hat, sogar ein spontanes Lachen zu kontrollieren — nicht, dass ich kommentarlos wäre, vielleicht sitze ich fest im Erstaunen.
So will ich mir im Vergleich zu den Vereinigten Staaten schon eine Theaterbühne für Deutschland malen, die Herrn Schröder wieder als Kanzler manifestiert, Herrn Seehofer als Bundespräsident, Frau Weidel Justiz, Herrn Aiwanger Finanzen, die Herren Harald Schmidt und Thomas Gottschalk für Bildung, Herrn Söder für Außen, Frau Thurn und Taxis als Innenministerin, Frau Guèro für Familie und damit können wir uns dann auch den Verteidigungsminister sparen. Natürlich ist dieser Gedanke eine Infektion durch massenmediale Superlative, aber wir hören ja nichts anderes als Übertreibungssprache auf allen Ebenen. Das Umweltministerium würde ich abschaffen und an dieser Stelle ein Erdenmysterium einsetzen, um das Verstehen unserer Heimat in die Bildungsanforderung zu manövrieren. Das liebe Wirtschaftsministerium würde ich aus den Vorständen der großen Unternehmen bilden, viele Stühle braucht man aktuell nicht, und dann würde ich das Sportministerium ins Leben rufen, man würde sich im Fall die Krankenkassenkosten automatisch reduzieren und das Gesundheitsministerium würde ich abschaffen, loyal intelligente Krankenkassenvorstände reichen aus.
Sind wir in einem Unmut zur Realität gefangen? Muss es erst richtig Aua machen, dass man Bewegung reaktiviert, die in erster Linie bei der Vernunft, alias Erkenntnis, beginnen sollte. Die Art und Weise wie in diesen Zeiten ein Volk, eine Bürgerschaft angesprochen wird, für Deutschland notiert, wird im Guinness Buch der Rekorde etliche Seiten benötigen, um das Ausmaß der Niveaulosigkeit zu beschreiben.
Mit Bedauern ist festzustellen, dass die Faulheit eine Fremdsprache zu erlernen, sehr viele Showgirl Einlagen der deutschen Politik einsparen würde, käme man dahinter was unser europäisches Umfeld oder die internationale Welt über das Moralapostel Land denken, schreiben und ausdrücken will.
„Die Stasi Akte ist zurück“ — so tönt es auch, verdient wird das finanzielle Pandemie Loch rückwirkend mit Hausdurchsuchungen und Anzeigen — harmlose Re-Posts sind Ursache für Polizeieinsätze. Unglaublich, aber wahr.
Die Steigerung des Aktes „etwas persönlich zu nehmen“ kennt keine Grenzen mehr, womit man sich nicht angesprochen fühlen will in diesen mimosenhaften Zeiten, steht noch mit Fragezeichen rum. Im wahrsten Sinne sind wir in einem Transanimalismus gelandet, denn aus jeder Mücke wird nun ein Elefant.
Wir hatten noch nie so viel Politik im Wohnzimmer wie in diesen Zeiten und wir würden es nicht abstreiten, dass wir diese Couch Situation wörtlich nehmen könnten. Bespaßung, Ablenkung, Hinhalten, Verwirren, Spalten, ein spannender Zenit ist erreicht. Die Prophetie jagt den Krieg, den Bürgerkrieg, den Aufstand durch den Geist, während die Zeit dahinrast und die Gegenwart abwinkt und schaut, dass sie irgendwie überlebt in dieser desaströsen Oper von miserabler Zukunftsmusik.
„Wir können uns die Arbeit nicht mehr leisten“ so steht ein Motiv im Land herum, und dabei nimmt man es von Jenen die Arbeit noch wörtlich lebten und gerne anpackten, um sich selbst etwas zu erschaffen. Den zu verachtenden und auch verachtend agierenden Sozialrassismus im Überleben einer so großartigen Bevölkerung zu erfahren, macht das Kraut nicht fett. Deutschland, bald ein Entwicklungsland, agiert mit Worten, als wären wir noch in den siebziger Jahren; Nationen die ehemalig als dritte Weltländer deklariert wurden, wehren sich, sehen sie auch, dass wir keinen Deut mehr besser sind, wie sie einst? Ist die weltpolitische Haltung gegenüber den angeblichen Entwicklungsländern ein maßgebliches Zeichen für einen altmodischen Kopf der im Kragen füllen denkt? Würde man erkennen wollen, dass sämtliche Entwicklungsländer unglaublich reich sein wollen an Bodenschätzen, will man dann anmuten, dass man bei der Vernichtung von Deutschland auf einen Schatz lauert? Haben wir gar schon die Raubritter im Land, die uns die besten Denker, Entwickler und Evolutionäre stehlen, man lausche Donald, der hat wildes vor.
Seit der US-Wahl überschlägt sich die Wildheit dieser Zeit noch eins mehr, gar Ratschläge werden übertragen, wie man mit einer Angst, Panikattacke gegenüber dem Präsidenten persönlich umgehen soll. Es ist erstaunlich auf wie vielen Ebenen man Angst bekommen kann, unerträglich beinahe was das Wort Identifizierung mit der Psyche eines Menschen anstellen will.
Lauschen wir dem Netz dieser Tage so will man Verantwortliche „hängen sehen“, ach ja, als ob man eine Marionette noch hängen könnte…– ja, ja, das Teufels ABC kennt derzeit nur einen Buchstaben und der lautet „S“, denn lang ist es her, als dass man derart oft wiederholt, das Wort „Satanismus“ liest und hört. Wann nähre ich wen und was?
Politik und Weltgeschehen, Aufklärung, Spekulation, Definition, Warnung, Zukunftsmusik, die lieben Sterne, der Sog des Entertainments ist angeschwollen wie ein Hefeteig. Im Superspeed dringen Millionen Informationen ein, doch die Gesellschaft wird zur Hülle.
Wie auch immer das Ziel der Verwirrung erreicht wird, wie intensiv man dahinter blicken will, wie sehr man sich die Puzzlestücke auch immer zusammen spekuliert, das höchste Wertgut der Stabilität muss zurück: Sicherheit.
Wenn mein Starres-Stille-Tun kurz das Laute aufnehmen will, so sehe ich die Menschen fliegen, nicht wie Peter Pan, sondern schwebend, verwirrt, ungeerdet, überfüllt…und damit kam die Frage auf, was wäre der Rat für diese Zeit?
„Wir sind in ernsten und gehaltvollen Tagen deren Aufgabe es sein will, mit Tentakel Feingefühl gepaart mit Muße und Achtsamkeit durch die Netze zu tasten.“
Wer denken will die Erschütterung bliebe aus, weil man bei den US-Wahlen die Reibungslosigkeit bewundert, der irrt — die Entlarvung ist auf vielen Ebenen noch nicht durch — und man sollte genau hinsehen, tief nachfühlen, und das Zusammenstehen üben. Das Praktikable wird bald der letzte Schrei auf dem Catwalk der Einbildungen werden und damit werden etliche Blasen/Szenen platzen-fallen.
Wahrhaftigkeit kann sterben, wenn Sprache nicht verstanden wird und das Sprechen zu einer Gefahr für Leib und Leben sein will und in diesen Zeiten, in denen es KI-Kobolde geben will und wir Unterscheidung beständig walten lassen müssen, muss doppelt und dreifach überprüft sein, was wir an uns heranlassen wollen. Es sind viele Würfel gespielt, aber noch nicht alle gefallen.
Ein Wunsch für diese Zeit trägt sich mit der guten Erinnerung wohlgeformter Sprache und sachlichem Benehmen, gepaart mit der Fähigkeit Anerkennung zu zollen. Möge man dem Zauber widerstehen, ins gleiche Rohr zu blasen…
Bleiben Sie tapfer, mutig, basisch-neutral, denken Sie voraus, nach dem Chaos braucht Struktur.
Herzenslichter
Elke Wolf