Rosarote Elefanten und Wilde Texaner
Parapsychologische Betrachtung
Politik — Weltgeschehen — Satire
Liebe Leserschaft!
Es ist Sonntag — die Sonne scheint schon und bis Mittag werden wir hier im Tessin bestimmt wieder fünfzehn Grad haben; die Vöglein sind in Paarungs- und Frühlingsparty-Stimmung und ich dachte heute morgen: Es wirkt alles so normal…so still.
Im Echo meiner Gedanken sind Bilder aus Texas, aus Frankreich und jede Menge „wilde“ Informationsvideos von der Insel der Teetrinker — gestern, als ich frühmorgens die Nachrichten aus den USA vernahm, huschte mir ein Gedanke durch den Kopf: Ui, die Texaner, kann man die mieten? Spannend, geschehen wenige Tage vor der „Vereinigung von Kräften“ in Texas huschte eine Nachricht durch das Netz, in der es darum ging, dass eine Westernstadt brannte, was mir im Nachhinein den Gedanken schenkte: Nun ja, es gibt für alles Vorzeichen.
Befindet sich Amerika im Aufbau zu einem Bürgerkrieg? Ich würde sagen ja — denn, wo sind wir denn angekommen, wenn ein Präsident seine eigenen Bürger damit bedroht, mit dem Militär einzuschreiten? Ja, der liebe Joe, er ist uns allen bekannt, oder irgendwie auch nicht, schließlich weiß man es ja nicht so genau. Waffe gegen Waffe, mal schauen wer zuerst abdrückt, will der Sarkasmus dem Weinen noch erklären.
Da toben sich die Welten aus, während man in Deutschland den Kick von Abscheulichkeitsbefriedigung lieber im Dschungel Camp beim Kamelpenis und den Känguruhoden finden will, als sich davor zu ekeln mit welcher Sprache man täglich abgebrüht wird, Gewalt nicht mehr zu realisieren.
„Ehrenamtliches Stockholmsyndrom“ so will es mir in den Sinn kommen, und ich spreche aus dem Geist von einer, die sich selbst in diesem Syndrom etliche Jahre suhlte. Was ist das? Nun ja, sie verschweigen Gewalt, Erniedrigung und narzisstische Folter im Namen eines Familienmitglieds, das Sie aufrichtig und freien Herzens lieben; Sie schonen den guten Ruf einer Familie, schnappen sich die besten Eigenschaften ihres Tyrannen und erzählen damit Geschichten, für den Fall, dass man Sie um ihre Eltern fragt. Sie dekorieren freiwillig, der Situation wachen Auges bewusst, wissend Sie haben einen starken Partner, der es wert ist, dass sie zu einem Schauspieler werden — gemäß dem Motiv: So lange ich lebe, hältst du bitte den Mund…
Man könnte in dieser Zeit, Mitmenschen mit diesem „ehrenamtlichen Stockholmsyndrom“ betiteln, hätte hiermit eine fundierte Ausrede für ein scheinbar „taub-stummes“ Verhalten und wäre damit noch elegant genug, Ignoranz, Wegsehen, Mitlaufen, Toleranz für Mord und Gewalt zu entschuldigen.
Aber…wir, nun ja, wie groß ist dieses WIR, sprechen wir von Einschaltquoten? — ich stöberte gestern ein wenig in meinem Bücherregal, ich wollte eine Postkarte finden, von der ich wusste, dass ich sie in ein Buch gesteckt hatte, um mir etwas zu merken. Dabei stieß ich auf eine Fotodokumentation von Walter Ballhause, der Titel lautet „Licht und Schatten der dreißiger Jahre“ — 126 Fotos lang, wird der Zeitsprung festgehalten von der Weimarer Republik bis hin zu den ersten Bildern Adolf Hitlers, der SA-Übergriff auf das Gewerkschaftshaus und sogar das Hissen der Hakenkreuzflagge sind mit einer Leica festgehalten für die Nachwelt. Der Link, das Werk gebraucht zu kaufen: https://www.booklooker.de/Bücher/Angebote/titel=Licht+und+Schatten+der+dreißiger+Jahre+Foto-Dokumente+aus+dem+Alltag
Ich blieb lesend eine Weile hängen, vergaß meine Suche und blätterte durch einige Werke, die Zeit beschreibend, die für uns mit Lautruf des Wortes „Nazi“ nochmals Erinnerungen weben will; ob jene Erinnerungen beständig korrekt sind, was erfunden wurde, addiert, verschönert oder falsch dargestellt wissen Augenzeugen, deren Werke wir zahllos für unsere heutige Bildung und feinst justierte Antennen zur HEUTE-ZEIT zurückholen wollen, sollen, um zu verhindern, dass die Wiederholung ein Manifest wird, während sie gerade noch nur lauter Tobak sein will. „Widerstand im Dritten Reich“ von Hermann Graml — mein lieber Irrsinn, es ist kaum auszumalen, erschrickt man, ist erschüttert, will laufen, so ähnlich, fast klongleich sitzen wir im Rückwärtsgang in der Patsche! Link zum Buch: https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/widerstand-im-dritten-reich/autor/hermann-graml/
Als ich vor wenigen Wochen die Notiz aufschnappte Don Facebook würde sich einen Bunker auf Hawaii bauen, beutelte es mich vor lauter Lachen; drei Tage schmunzelte ich, mindestens, über diese sensationelle Nachricht, jemand baue sich einen Bunker auf einer vulkanischen Insel…Karpaten, Bohrinselgleiche Unterwasserstadt, ja, aber Hawaii? Die üblichen Millionen oder Milliarden Zahlen ins Spiel gebracht und schon lebt der rosa Elefant…
Ist das die Wirklichkeit? Milliarden schwer wiegen die Tonnen Informationsmaterial, mit dem die Schrecklichkeit abgelenkt werden will — leider gut gespielt! Psychologisch wollen wir sehr gerne die Gewaltentwicklung in ein Computerspiel pressen, wollen hier den Schuldigen finden; doch wohin schieben wir die Nicht-Wahrnehmung von potenziell ansteigender Gewalt im Alltag? Ab wann ist es denn Gewalt und was genau ist eigentlich Rassismus? Ist es nicht schon ein Akt von Rassismus, ein gegen eine Rasse gerichtetes gewaltvolles Ausbeuten, schauen wir uns die Situation, finanziell, sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten an? — Ist es Rassismus „bis zum letzten Ukrainer“ — ist es Rassismus „böse Russen“ — wo wird das gemessen, will man fragen, achtet man Leben.
Wie gnadenlos abgebrüht sind wir eigentlich? England, jetzt müssen die Teetrinker ihre „Kinder“ gegen den großen Bären zu einer Armee formatieren? Entweder-oder, der westliche Imperator hat eine Superwaffe in petto, ein ganz spezielles Geheimprojekt, oder aber die Chakalaka-Krankheit greift wild um sich. Mobilisierung, friert es noch jemanden, wenn er dieses Wort hört? In manchen Momenten wünscht man sich die Schocktherapie an die Seite von so manchem „sprechenden Vertreter des Volkes“, würde diesem gerne eine Waffe in die Hand drücken und diesem Menschen den Befehl erteilen: Schieß auf dein eigenes Kind, wenn du das mit dem Kriegsgebrüll ernst meinst! — Keimt in Ihnen auch die Frage auf: Wie meint ihr das eigentlich mit dem Realitätsverlust, den wir täglich sehen? Ist das Absicht?
Was passiert eigentlich, wenn Herr Putin tatsächlich nicht darauf warten will, bis wir unsere Soldaten ausgebildet haben, die Patronenhülsen gestopft haben, die Panzer gebaut sind, die Piloten trainiert? Was ist, wenn es diesem Politiker reicht, seine Geduld zu opfern und einfach von heute auf morgen mit einem Bombardement beginnt; stellen wir uns vor, Montagmorgen um sechs fliegen Bomben Richtung England, ein paar auf Deutschland? Dann haben wir Wunscherfüllung? Dann ist ein Krieg für das Massensterben verantwortlich, deren wahre Ursache so gerne mit allem möglichen dekoriert wird? Glaubt man den öffentlichen Mediengestaltern so wäre es doch sinnlich einen Blitzkrieg zu genießen?
Manchmal will man die Menschheit fragen, ob sie sich in ihrer Realitätsgestaltung wirklich weh getan haben, so sich jemand die Hände mit einem Messer aufschneidet — seit wir uns zur „Meinungsschönheit“ mit Messergemetzel „ganz Korporal“ entschieden, hier ein bisschen schnipseln dort ein wenig spritzen ist nicht nur der Lebens-Respekt gesunken, nein, die Gewalt hat ein leuchtendes Erscheinungsbild aufgebaut — jedes Jahr ein wenig mehr…
Diese „normale Gewalt gegen Leben“, mit der wir allerorts konfrontiert werden wird kaum noch als etwas „schreckliches“ notiert — beinahe will man denken es sind nur sehr wenige Mitmenschen die es noch rüttelt und schüttelt wird der Schutzsensor angesprochen, als würde man schlagartig erkennen müssen wie schwer die meisten Menschen in einem Trauma ihrer Kindheit hängen, gerade so als wäre das „erwachsen-erscheinende“ Gegenüber nur in einer älteren Form, ein Versteck für ein dummes, naives und schwer gestörtes Kleinkind. Mir macht es Magenschmerzen zu erkennen, jedes Jahr in meinem Leben mehr, wie respektlos die Menschen mit ihrem eigenen Leben umgehen, wie viel sie sich selbst antun, zu was sie bereit sind mit sich machen zu lassen, welch Opferkultur mit ihrem eigenen Abbild betrieben wird, indem man sich freiwillig darstellt, wie der letzte Depp und seine Wollust zum Sadomasochismus leuchten lässt.
Vernunft, scheinbar gehört diese Eigenschaft nun zum Charakter „Mut“, ähnlich der Macht Verantwortung tragen zu können.
Häufiger, ansteigend, lesen wir Kommentare von Eltern, die sich schützend vor ihre Kinder stellen müssen, weil Lehrkräfte im Unterricht die Kinder mit politischen Parolen einlullen und statt Mathe, Latein und Deutsch Anti-AfD Geflüster vom Stapel lassen — jeder gute Unternehmer weiß, dass wir eine massive Bildungsblindheit und noch größere Kräfte von „Mangel-Können“ im Lehrstellenbereich feststellen müssen — Wirklichkeit will erkennen dass offensichtlich der linkische Wahnsinn, der Sensenmann im grünen Kleidchen in jede Ritze greifen will. „Wählt ja keine AfD und haltet euch kriegsbereit“…
Politische Verfolgung — was ist das eigentlich, wo fängt das an? Mit welchen Handlungen passiert der erste Moment politischer Verfolgung? Was ist Gerechtigkeit, Gleichheit, wo sind die Werte der Zivilisation hin? Was ist Schutz im politischen Umbruch? Was sind Körper, was ist Leid, was ist Schmerz?
Texas, England im Rausch für Krieg, Deutschland im Lullu-Nirvana, Bauernproteste, überall zündelt der Cowboy, LNG wird nicht geliefert — ist es fünf nach Zwölf und Dschungel Camp fängt später an? Muss man loslassen?
Wird es ernst, oder sind es nur rosa Elefanten und scheinbar wilde Texaner? Was würden wir verlieren mit einem Krieg?
Bleiben Sie stark, kritisch und mutig!
Herzenslichter
Elke Wolf