Weltfrieden

Momentaufnahme — Satire

Liebe Leserschaft!

nein, ich habe mich nicht zu einer Miss-Wahl Ü45 angemeldet, ich bin noch zurechnungsfähig und realistisch für mein Spiegelbild neurotisch ehrlich. Da mich die vergangene Woche emotional sehr bewegte durfte ich mich heute morgen im Bad zum ersten Mal seit Tagen mit dem Kommentar: Nun ja, ein Tal weniger, geht noch…, begrüßen. Nein, ich springe auch nicht durch irgendeine wilde Klimazelle in meiner Eva, ich bin relativ normal weiblich, eine Frau und eine Mutter, der es mittels Nachrichten einfach das Herz zertrümmert. Ich bin für gar keine Seite in diesem Konflikt, denn das Leben geht den Weg der Mitte.

Weltfrieden — ein frommer Wunsch auf jeder Miss-Wahl! Seit gefühlten Äonen, befinden wir uns seit hunderten Jahren auf dieser Kugel ständig in irgendeinem Konflikt, wünschen wir uns den Frieden und meinen damit Freiheit.

Die sozialen Medien betrachtend muss ich mich schwer wundern; die Nachrichten anschauend wird es nicht besser. Intensiv beschäftigt man sich mit Weltlügen — was ist mit Frieden? Manchmal frage ich mich ob die Welt überhaupt mit Frieden umgehen könnte; was würde geschehen wir würden Waffenfirmen zerstören und nicht Bauern? Was würde geschehen wir hätten so viele Bildungsinstitute wie Bomben, so viele Sporthallen für die Kinder, so viele freie Studienplätze? Was ist eigentlich mit uns los?

Wenn wir diese Spiegeltheorie als Lehre aus dem New Age schnappen, könnten wir uns dann die Frage stellen, was uns die Weltlage für uns selbst spiegelt, der Hunger von Frauen und Kindern? Der Kinderhandel? Die Sturheit? Es ist bedauerlich, dass Religion und Spiritualität so wenig privat sein dürfen, als dass sie tausende von Jahren politische Zwillinge sein wollen.
„Würdet ihr mehr beten, dann könntet ihr nicht so viel streiten!“

Friede ist nur ein Wort — ein Spendenaufruf, eine Verhandlung, ein Deal? Aktuell geht dieses wichtige Thema „Friede“ beinahe unter; die Lage um Palästina und Israel wird in vielen Diskussionen, astrologisch, berichtend, etc… aufgenommen, das Wort Friedensverhandlung ist kaum zu hören. Von mir aus ist es wichtig damit eine Prophezeiung sich erfüllt, gerne gehört das Thema auch zu einem Zerstörungszyklus, es ist auch in Ordnung, wenn man dahinter einen religiösen Konflikt sieht, doch all das Wissen ändert nichts an der grausamen Situation, die ein Weltenbrand werden könnte.

Eine Erinnerung an die Menschen dieser Welt:

Das letzte und erste Mal in diesem Leben als wir Wort wurden, gaben uns unsere Eltern einen Namen. Das war unser Anfang ein Wort zu sein.
Später lernten wir das Wort zu sprechen, singen, tanzen, klatschen, schreiben — dann lernten wir mit ihm umzugehen, entdeckten dass Worte Klangfarben eines Gemüts treffen und zeigen.

Friede ist ein Allerwelts-Wort für das Betreten der Stille, eine Türe, ein Tor in einen leisen ruhigen Raum, für Gelassenheit. Friede ist das Ende eines Krieges, die Abendstunde nach einem harten Kampf, die neue Perspektive nach großen betrübten Gefühlen.

Wir brauchen vielleicht doch ein zweites Woodstock — mit weniger Drogen, Orgien und okkultem Voodoo — einfach endlich ein mutiges Aufstehen im Sinne von „we are the world we are the children“.

Jeder der einen Kanal betreibt sollte in diesen Tagen ernsthaft zum Frieden aufrufen. Für beide Seiten, ehe der arabischen Welt für die konstante Einmischung durch den Westen der Kragen platzt! Es werden seit beinahe drei Jahren ununterbrochen große Worte und starke Provokationen durch die Welt geballert, nicht alle Präsidenten, Könige und Kanzler können mit Wissen und Souveränität Demütigung derart gelassen ab wedeln wie der große Bär. Die Kinder dieser Welt haben ein Recht auf Frieden!

„Redet miteinander, denn mit euren Tieren sprecht ihr auch!“ — rufen wir bitte auch im Sinne von Europa und den USA zu einem Frieden für Israel und Palästina auf, denn es sind unsere Kinder, Jugendlichen und Mitbürger die ebenso ein Recht auf ein friedliches Leben haben.

Danke! & Herzenslichter

Elke Wolf